Fördermittel für gemeinnützige Aktivitäten in Sachsen


Sachsen zeichnet sich durch eine lebendige und engagierte Zivilgesellschaft aus, die von den traditionsreichen Städten Leipzig und Dresden bis hin zu den ländlich geprägten Regionen der Oberlausitz und des Erzgebirges aktiv ist. Für gemeinnützige Organisationen eröffnen sich hier vielfältige Fördermöglichkeiten: Programme des Freistaats und seiner Ministerien, Mittel aus EU-Fonds, Angebote öffentlicher und privater Stiftungen sowie Initiativen von Bürgergruppen. In diesem Beitrag unserer Förderlotse-Blogserie zu den Fördermitteln in den einzelnen Bundesländern finden Sie eine strukturierte Übersicht relevanter Förderer für gemeinnützige Aktivitäten in Sachsen.

Sachsen: Überblick über den Fördermarkt für gemeinnützige Aktivitäten

Sachsen schöpft den Großteil seiner Fördermittel für gemeinnützige Aktivitäten aus der öffentlichen Hand. Auf Landesebene steuern die Ministerien zentrale Programme, die zum Teil über die Sächsische Aufbaubank SAB vergeben werden.

Neben staatlichen Förderern ist auch die private Förderlandschaft in Sachsen vielfältig. In Sachsen existieren 673 Stiftungen des bürgerlichen Rechts, deren Zahl in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen ist. Bürgerstiftungen, regionale Lotteriemittel sowie Serviceclubs, Unternehmen und Finanzinstitute tragen ebenfalls zum Förderengagement bei. Ergänzt wird dieses Angebot durch EU-Mittel wie den Europäischen Sozialfonds ESF und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE, die insbesondere Bildungsprojekte, Beschäftigungsinitiativen und Maßnahmen zur Stärkung der regionalen Infrastruktur unterstützen.

So entsteht in Sachsen eine breit gefächerte Förderlandschaft, die gemeinnützigen Organisationen zahlreiche Chancen eröffnet. Im Folgenden möchten wir Ihnen einige konkrete Fördermöglichkeiten vorstellen.

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Das Land Sachsen als Förderpartner für gemeinnützige Aktivitäten

In Sachsen verantworten die Ministerien der Staatsregierung eine Vielzahl spezifischer Förderprogramme, die häufig themenübergreifend ausgerichtet sind und von gemeinnützigen Organisationen genutzt werden können. Auch viele EU-Förderprogramme werden auf Landesebene verwaltet. Einen Überblick über die Fördermöglichkeiten der EU in Sachsen findet sich hier

Nachfolgend finden Sie eine Auswahl relevanter Fördermöglichkeiten einzelner Ministerien des Freistaates Sachsen. Die Abwicklung erfolgt in vielen Fällen über die Sächsische Aufbaubank SAB.

Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG)

Das Programm „Weltoffenes Sachsen – für Demokratie und Toleranz“ des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) fördert Projekte, die demokratische Kultur stärken und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entgegenwirken. Unterstützt werden unter anderem landesweite und regionale Netzwerke, konkrete Maßnahmen der Demokratieförderung, kleinere Initiativen sowie Bildungsfahrten. Der Fokus liegt dabei auf regionalen Bedürfnissen und einer starken Verankerung vor Ort.

Das Programm „Bürgerbeteiligung“ fördert Verfahren und Formate, bei denen Einwohnerinnen und Einwohner aktiv in politische Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Dazu zählen z. B. Bürgerwerkstätten, Nachbarschaftsgespräche, Zukunftskonferenzen, Bürgerbudgets und Bürgerräte.

Gefördert werden sowohl die Planung und Durchführung solcher Beteiligungsverfahren als auch der Aufbau nachhaltiger Strukturen in Kommunen oder zivilgesellschaftlichen Trägern.

Sächsischen Staatsministerium für Kultus

Das Programm „SäLa-BNE: Bildungsarbeit in Sachsen“ der Stiftung Nord-Süd-Brücken (gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus) unterstützt gemeinnützige Vereine in Sachsen, die Projekte zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) umsetzen. Antragsberechtigt sind Vereine mit Sitz im Freistaat, und die Maßnahmen müssen explizit und ausschließlich in Sachsen stattfinden.

Gefördert werden Klein- und Kleinstprojekte, die einen Beitrag zur Sächsischen Landesstrategie BNE leisten – etwa in Bereichen wie frühkindliche Bildung, allgemeinbildende und berufliche Schulen, Hochschulen, Kommunen oder im non-formalen Lernen. Es stehen jährlich maximal 100.000 Euro zur Verfügung.

Sächsisches Staatsministerium des Innern (SMI)

Das Programm „Internationale Zusammenarbeit“ des Sächsischen Staatsministeriums des Innern (SMI) fördert Projekte, die die interregionale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit sowie den Europagedanken stärken. Dazu gehören unter anderem Kooperationen mit Polen und der Tschechischen Republik, Erfahrungsaustausch, Begegnungen und Exkursionen, Kultur- und Sportveranstaltungen, Sprachkurse sowie die Erstellung von Informationsmaterialien.

Antragsberechtigt sind gemeinnützige Vereine und Träger, Kommunen und Landkreise, Stiftungen, religiöse Gemeinschaften, Kammern sowie weitere Körperschaften, die sich für europäische und grenzüberschreitende Zusammenarbeit engagieren.

Staatskanzlei des Freistaats Sachsen

Mit dem EZ-Kleinprojektefonds Sachsen fördert die Stiftung Nord-Süd-Brücken sächsische Vereine bei entwicklungspolitischen Projekten im Ausland. Ziel ist es, die Lebensbedingungen benachteiligter Gruppen in Entwicklungsländern zu verbessern, deren Problemlösungsfähigkeit zu stärken und langfristige Partnerschaften nachhaltig zu gestalten. Träger sollen Erfahrungen in Planung, Durchführung und Abrechnung von Auslandsprojekten sammeln. Migrantisch-diasporische Nichtregierungsorganisationen sind ausdrücklich antragsberechtigt. Zudem gibt es Qualifizierungsangebote wie Seminare zu Antragstellung, Monitoring und Evaluation.

Das Programm „Demografie“ zielt darauf ab, Kommunen, Regionen und zivilgesellschaftliche Akteure in Sachsen – insbesondere in ländlich geprägten Gebieten mit Bevölkerungsrückgang und Überalterung – bei der aktiven Gestaltung des demografischen Wandels zu unterstützen. Gefördert werden etwa konzeptionelle Strategien und Szenarien, Pilotprojekte und Innovationen, Netzwerk- und Informationsarbeit, Bürgerbeteiligung sowie Projekte, die generationenübergreifende Nutzung und neue Organisationsformen zum Ziel haben.

Sächsischen Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Das Programm „Orte der Demokratie“ wird vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt getragen und fördert ausgewählte Orte im Freistaat Sachsen, an denen demokratische Teilhabe praktisch gelebt wird. Diese Orte bieten Menschen verschiedenster Herkunft, Altersgruppen und politischer Überzeugungen Raum, ihre Gemeinschaft mitzugestalten, sich zu engagieren und gemeinsam Geschichte schreibend sowie demokratische Aushandlungsprozesse vor Ort voranzubringen.

Das Programm „Orte des Gemeinwesens – Soziale Orte“ will neue Begegnungs- und Gemeinschaftsräume in Kommunen schaffen, in denen solche Räume fehlen. Insbesondere soll es einen zentralen Ort für Austausch, Engagement und bürgerschaftliches Miteinander geben – niedrigschwellig, barrierefrei zugänglich und über Alters- und Zielgruppengrenzen hinweg.

Gefördert werden Projekte vor allem in Gemeinden mit weniger als 40.000 Einwohnern oder in Stadtteilen größerer Städte mit einem konkreten Stadtteil-Bezug. Gefördert werden Personal- und Sachkosten sowie in Ausnahmefällen bauliche Investitionen bis zu 50.000 Euro. Antragsberechtigt sind gemeinnützige Vereine oder Verbände, gemeinnützige Gesellschaften und kreisangehörige Kommunen.

Die Initiative „Integrative Maßnahmen“ des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) unterstützt Projekte, die Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern. 

Gefördert werden kann eine breite Palette an Projekten und Formaten: unter anderem Begegnungsangebote, Beratungsstrukturen, Maßnahmen zur interkulturellen Öffnung sowie das ehrenamtliche Engagement.

Die Richtlinie umfasst sechs Fördersäulen: landesweite Strukturprojekte wie psychosoziale Beratungszentren, Einzel- und Kleinprojekte zur Teilhabe und Begegnung, Patenschafts- und Mentoringprojekte, Angebote zum Spracherwerb sowie Vorhaben von besonderem integrationspolitischem Interesse. Damit werden sowohl große Trägerstrukturen als auch niedrigschwellige Initiativen gezielt gestärkt.

Der Teilbereich „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ fördert Vorhaben, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken, z. B. durch Ehrenamtsförderung („Wir für Sachsen“), Projekte von sozialpolitischem Interesse, Modellvorhaben, Erinnerungskultur und die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege.

Das Programm „Teilhabe und Unterstützung älterer Menschen“, die die Lebenslagen älterer Menschen verbessern und ihre gesellschaftliche Teilhabe stärken. Ziel ist es, die Folgen des demografischen Wandels abzumildern und Seniorinnen und Senioren ein möglichst selbstbestimmtes, sozial eingebundenes Leben zu ermöglichen.

Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL)

Das Programm „Energie und Klima (FRL EuK/2023)“ des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) fördert Maßnahmen zur Energiewende, zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Antragsberechtigt sind neben Unternehmen, Kommunen und wissenschaftlichen Einrichtungen auch Vereine und gemeinnützige Organisationen, die Projekte zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen, zum Ausbau erneuerbarer Energien oder zur Anpassung an klimatische Veränderungen umsetzen wollen. Zuständig für die Antragstellung und Bewilligung ist die Sächsische Aufbaubank – Förderbank (SAB).

Kulturstiftung des Freistaates Sachsen (KdFS)

Die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen (KdFS) unterstützt Kunst- und Kulturprojekte mit landesweiter und überregionaler Bedeutung in nahezu allen Sparten – von Bildender Kunst, Musik, Literatur, Film und Darstellender Kunst bis hin zu Soziokultur und Industriekultur. Ihre Förderlinien reichen von der Projektförderung über Stipendienprogramme für Künstlerinnen und Künstler über den Kleinprojektefonds bis hin zu Ankäufen zeitgenössischer Kunstwerke und thematischen Programmen zu aktuellen kulturpolitischen Fragen. Ziel ist es, künstlerische Vielfalt sichtbar zu machen, den Nachwuchs zu stärken und den kulturellen Diskurs in Sachsen weiterzuentwickeln.

Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU)

Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) ist eine öffentliche Stiftung des Freistaates Sachsen mit Sitz in Dresden und setzt sich für den Natur- und Umweltschutz ein. Sie fördert Maßnahmen zur Erhaltung und Pflege von Natur und Landschaft, unterstützt Umweltbildung und Nachhaltigkeit sowie das Verständnis für naturschutzrechtliche Belange in Wissenschaft und Öffentlichkeit.

Ein zentrales Instrument der LaNU ist der Naturschutzfonds, dessen Mittel u.a. aus Ersatzzahlungen nach dem sächsischen Naturschutzgesetz stammen. Damit werden Projekte gefördert wie Gewässerrenaturierung, die Pflege geschützter Biotope, Arten- oder Landschaftsbildschutz, sowie Maßnahmen zur Aufwertung der Natur.

Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft (StSG)

Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft (StSG) unterstützt Gedenkstätten, Archive, Museen und Initiativen in Sachsen, die an die Opfer politischer Diktaturen erinnern und historische Aufarbeitung leisten. Gefördert werden Projekte wie Ausstellungen, Publikationen, Bildungs- und Vermittlungsangebote sowie die Sicherung und Erschließung historischer Orte und Dokumente.

Antragsberechtigt sind insbesondere Gedenkstätten und Initiativen in freier Trägerschaft, aber auch juristische und natürliche Personen, sofern ihre Vorhaben einen Beitrag zur sächsischen Erinnerungskultur leisten.


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Die "private" Förderlandschaft für gemeinnützige Aktivitäten in Sachsen

Jenseits der öffentlichen Mittel gestaltet sich die Förderlandschaft auch in Sachsen sehr vielfältig und dynamisch. Unterschiedliche Initiativen, Unternehmen und zivilgesellschaftliche Akteure eröffnen gemeinnützigen Projekten zusätzliche Fördermöglichkeiten. Nachstehend finden Sie eine exemplarische Auswahl von Förderpartnern und Antragsmöglichkeiten, die ihren Schwerpunkt auf Sachsen und die Ostdeutschen Bundesländer legen.

Land in Sicht e.V.

Land in Sicht e.V. unterstützt gemeinnützige Vereine und Initiativen in Sachsen, insbesondere in ländlichen Regionen oder kleinen Städten, die sich für Weltoffenheit, demokratische und soziale Werte engagieren.

Gefördert werden Projekte im kulturellen und sozialen Bereich mit Zuschüssen zwischen 100 und 2.500 Euro, die z. B. öffentliche Veranstaltungen, Workshops, soziokulturelle Treffpunkte oder auch notwendige Anschaffungen wie Ausstattung für Mehrgenerationen-Treffs einschließen können. Wichtig ist, dass sich das Projekt klar gegen Diskriminierung, Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und Sexismus positioniert.

Sächsische Förderpreis für Demokratie

Der Sächsische Förderpreis für Demokratie, ausgelobt von der Amadeu Antonio Stiftung gemeinsam mit der Freudenberg Stiftung, der Sebastian Cobler Stiftung und der Dirk Oelbermann Stiftung, zeichnet engagierte Initiativen, Vereine und Kommunen in Sachsen für ihr herausragendes Wirken für demokratische Teilhabe, gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Ausgrenzung aus. Es gibt mehrere Preiskategorien: einen Projektpreis über 5.000 Euro, Anerkennungspreise über 1.000 Euro, einen Kommunenpreis und den Peter-Henkenborg-Preis für besonders gelungene Konzepte politischer Bildung.

Die Amadeu Antonio Stiftung unterstützt daneben weitere Programme, z. B. Initiativen in Jugend und Schule, Opfer- und Opferschutz-Projekte, alternative Jugendkultur sowie kommunale Netzwerke, mit dem Ziel, demokratische Kultur weiter zu stärken und Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus zu bekämpfen. Die Stiftung unterstützt nur Projekten in den Ostdeutschen Bundesländern.

Stiftung Sächsische Behindertenselbsthilfe – Otto Perl

Die Stiftung Sächsische Behindertenselbsthilfe – Otto Perl soll die Selbsthilfe von Menschen mit Behinderungen im Freistaat Sachsen stärken. Sie unterstützt Projekte und Maßnahmen, die die Teilhabe und Integration fördern. Dazu gehören Hilfen in persönlichen Notlagen, Erwachsenenbildungsangebote für schwer geistig oder mehrfach behinderte Menschen und ihre Angehörigen, ebenso wie Begegnungsmaßnahmen zur sozialen Eingliederung. Auch investive Vorhaben – etwa zum Abbau von Barrieren, zum Aufbau von Begegnungsstätten und Beratungsstellen – können gefördert werden, sofern keine andere Regelfinanzierung greift. Ergänzend bietet die Stiftung Beratung zum barrierefreien Planen und Bauen an.

Neulandgewinner

Das Programm Neulandgewinner ist ein Förderprogramm für Dörfer und Kleinstädte (bis ca. 50.000 Einwohner) in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Es wird getragen vom Thünen-Institut für Regionalentwicklung e.V. und von Neuland gewinnen e.V., gefördert durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt sowie durch ostdeutsche Bundesländer und den „Vereint für Demokratie“-Fonds.

Gefördert werden Projekte mit bis zu 50.000 Euro über zwei Jahre. Teilnehmende erhalten eine persönliche Prozessbegleitung, nehmen an drei Werkstätten teil und werden in verschiedenen Vernetzungsformaten unterstützt (z. B. Regionaltreffen, Festivals, OPEN-Neuland Tagesformate).

Engagement-Wettbewerb „machen!“

Der Engagement-Wettbewerb „machen!“ würdigt bürgerschaftliches Engagement in ländlichen Regionen Ostdeutschlands. Träger sind die Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland und die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE). Gesucht werden kreative Projektideen und Initiativen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort stärken.

Engagementsstiftung Sachsen

Die Engagementstiftung Sachsen stärkt bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt im Freistaat. Sie unterstützt Vereine, Initiativen und Engagierte durch Beratung, Qualifizierung, Netzwerkangebote sowie finanzielle Fördermöglichkeiten und fungiert als zentrale Anlaufstelle rund um das Thema Engagement in Sachsen. Exemplarisch dazu gehören Programme wie „Einmischen, Bewegen, Verändern“, das jungen Menschen kleine Projektmittel für eigene Ideen bereitstellt, oder der „Sachsensommer“, bei dem Jugendliche und junge Erwachsene in gemeinwohlorientierten Einsatzstellen aktiv werden können.

Bürgerstiftungen in Sachsen

In Sachsen tragen Bürgerstiftungen maßgeblich dazu bei, bürgerschaftliches Engagement vor Ort zu fördern. Die Bürgerstiftung Dresden unterstützt vielfältige Projekte in den Bereichen Bildung, Kultur, Soziales und Umwelt und stärkt so das Gemeinwesen in der Landeshauptstadt. Die Bürgerstiftung Leipzig legt ihren Schwerpunkt auf Initiativen rund um Bildung und Erziehung, Kultur und Denkmalschutz, aber auch Umwelt- und Jugendprojekte werden hier gefördert. Die Bürgerstiftung Chemnitz engagiert sich vor allem in sozialen Belangen sowie in Projekten der Jugendhilfe, Bildung, Kultur und des Umweltschutzes. Gemeinsam zeigen diese Stiftungen, wie lokal verankerte Bürgerinitiativen das gesellschaftliche Leben in Sachsens Städten bereichern und zivilgesellschaftliche Strukturen nachhaltig stärken.


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Hilfreiche Tipps zur Förderpartner-Suche in Sachsen

Auch in Sachsen lohnt es sich, bei der Suche nach Fördermitteln zunächst im direkten Umfeld anzusetzen. Viele Geldgeber sind auf kommunaler oder regionaler Ebene tätig – von Bürgerstiftungen über kommunale Fonds bis hin zu regionalen Unternehmensinitiativen. Wer hier aufmerksam recherchiert, entdeckt oft schneller passende Ansprechpartner. Erst wenn diese Optionen geprüft sind, empfiehlt es sich, den Blick auf landesweite Programme des Freistaats und anschließend auf bundes- oder EU-Förderungen zu richten.

Auch persönliche Netzwerke sind wertvoll: Vielleicht wissen Kolleginnen und Kollegen, Vereinsmitglieder oder Kooperationspartner bereits von bestehenden Fördermöglichkeiten und können den ersten Kontakt herstellen.

Hilfreich ist außerdem ein genauer Blick auf erfolgreiche Projekte in Ihrer Region. Wie haben andere Vereine oder Initiativen ihre Vorhaben finanziert? Oft finden sich auf Webseiten, in Presseartikeln oder in den Social-Media-Beiträgen Hinweise auf die jeweiligen Förderquellen und Partner. Solche Beispiele bieten eine wertvolle Orientierung, um das eigene Finanzierungskonzept realistisch und überzeugend zu gestalten.


Sind Ihnen noch weitere Förderpartner aus Sachsen bekannt? Wir freuen uns auf Ihre Tipps in den Kommentaren.

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Eva Wieners

Über den Autor/die Autorin

Dr. Eva Wieners hat mehr als zehn Jahre Erfahrung in der internationalen Fördermittelakquise für Organisationen aus Europa, Asien und Südamerika.



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