Fördermittel für Demokratieförderung und politische Bildung


Demokratieförderung und politische Bildung sind wichtige Themen, die in die Gesellschaft getragen werden müssen und die in der Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen große Relevanz haben im gemeinnützigen Bereich. In der aktuellen Zeit erhält die Bewusstseinsbildung und die Förderung des Demokratiegedankens eine noch größere Bedeutung - was sich auch in den Angeboten auf dem Fördermarkt niederschlägt. Neben den etablierten Programmen, mit denen sich Projekte aus den Bereichen Demokratieförderung und politische Bildung schon lange fördern lassen, werden aktuell auch neue Förderausschreibungen aufgelegt, die sich an die aktuellen Herausforderungen auf Grund der weltpolitischen Situation richten.

Das Förderlotse Team möchte hier eindeutig Position für die Demokratie und gegen Extremismus beziehen. Wir haben Ihnen in diesem Blogartikel aktuelle Fördermöglichkeiten für die Demokratieförderung und politische Bildung zusammengestellt, um Sie auf diese Weise bei der Durchführung Ihrer wichtigen Projekte und Maßnahmen zu unterstützen. Nutzen Sie die aktuellen Fördermöglichkeiten, damit Ihre Angebote zur Förderung der Demokratiearbeit und der politischen Bildung finanzielle Unterstützung bekommen.

Was ist mit Demokratieförderung und politische Bildung gemeint?

Viele Förderprogramme die aktuell ausgeschrieben sind, richten sich an Projekte, die Demokratieförderung und politische Bildung unterstützen – doch was ist damit eigentlich genau gemeint? Demokratieförderung ist erstmal ja relativ eindeutig. Hier sind Projekte gemeint, die aktiv unsere Demokratie fördern und wehrhafter machen. Dies kann durch Aufklärung, Unterstützung bei der Organisation und vielen weiteren Aktionen geschehen.

Politische Bildung beschreibt laut dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) eine Bildung, die Bürgerinnen und Bürgern Wissen und Kompetenzen vermitteln, mit denen sie sich ein eigenes Urteil bilden und selbstbestimmt Entscheidungen fällen können. Außerdem soll sie Bürgerinnen und Bürger dazu befähigen, die eigene Situation zu reflektieren, Selbstverantwortung und Verantwortlichkeit für die Gesellschaft zu erkennen, zu übernehmen und gestaltend auf Prozesse einzuwirken.

Die meisten Projekte der Demokratieförderung enthalten auch Aspekte der politischen Bildung, da diese der Schlüssel zu einem aktiven Demokratieverständnis ist, das wir heute mehr denn je benötigen.

So wird Demokratieförderung und politische Bildung aktuell gefördert

Auf Grund der Vielseitigkeit der Projekte, die im Bereich Demokratieförderung und politische Bildung gefördert werden können, gibt es auch eine sehr große Bandbreite an möglichen Förderern für Projekte und Programme. Je nach Größe, Durchführungsort und Herangehensweise können verschiedene Fördermittelgeber für Sie und Ihre Arbeit in Frage kommen. Der Fördermarkt mit seinen zahlreichen Möglichkeiten lässt sich grob in folgende Kategorien untergliedern:

Im Verlauf dieses Artikels stellen wir Ihnen Möglichkeiten aus allen Kategorien für Fördermittel für Demokratieförderung und politische Bildung näher vor und zeigen anhand von Beispielen auf, wo Sie Fördermittelanträge derzeit einreichen können.

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Beispiele aus der Praxis: Geförderte Projekte im Bereich der Demokratiearbeit und der politischen Bildung

Zur Ideensammlung für neue Projekte, um zu sehen, was auf dem Fördermarkt alles möglich ist und um einen ersten Einblick zu bekommen, welche Förderer welche Projektformate fördern, lohnt sich immer ein Blick auf andere Organisationen. Daher lesen Sie nachstehend einige Beispiele geförderter Projekte, die wir Ihnen zum Thema Demokratieförderung und politische Bildung zusammengestellt haben.

Preisträgerprojekt des "Aktiv für Demokratie und Toleranz"-Wettbewerbs 2023

Das "Festival 'Verbindet euch!' - Teilen wir unsere Geschichte(n) von Gestern und Heute gemeinsam gegen Antisemitismus" des Ha-Kesher e. V. aus Kaltenkirchen in Schleswig-Holstein bot Vereinen und Initiativen der Erinnerungskultur aus dem Bezirk Hamburg-Mitte die Möglichkeit, sich der Öffentlichkeit vorzustellen und sich mit jüdischen Initiativen und Vereinen zu verbinden. Dabei wurden zum Festival auch ganz bewusst Engagierte eingeladen, die nicht von Antisemitismus, sondern von anderer Stigmatisierung und/oder Diskriminierung betroffen sind, beispielsweise von Antimuslimischem Rassismus. Über den Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz" erhielt der Verein 6.000 Euro.

Zusammenhalt durch Teilhabe: Zivilcourage im Ehrenamt

Mit einer Förderung des Bundesprogramms Zusammenhalt durch Teilhabe konnte der Sozialverband VdK Hessen-Thüringen e.V. ein Projekt im Programmbereich "Demokratische Praxis" initiieren. Mit dem Projekt Zivilcourage im Ehrenamt – Demokratiestärkung und Erprobung neuer Beteiligungsformate werden Haupt- und Ehrenamtliche im Sozialverband VdK Hessen-Thüringen ermutigt und geschult, populistische und antidemokratische Argumente zu erkennen und diesen couragiert entgegenzutreten. Die Bildungsarbeit zur Demokratiestärkung wird ausgebaut und es werden neue Beteiligungsformate zur innerverbandlichen Partizipation entwickelt und erprobt.

Projekt #Heimspiel in Chemnitz erhält Julius Hirsch Preis 2023

Mit der Stiftung des Julius Hirsch Preises erinnert der DFB seit 2005 jährlich an den deutsch-jüdischen Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch (1892 – 1943) und an alle, insbesondere die jüdischen Opfer, des nationalsozialistischen Unrechtsstaates. Den ersten Preis im Jahr 2023 teilten sich ASA-FF e.V. mit dem Projekt "#HEIMSPIEL Chemnitz" und der Chemnitzer Stadtteilverein Athletic Sonnenberg. Das Projekt setzt durch mehrere betont weltoffene Fußballturniere sowie ein umfangreiches Kulturprogramm 2023 ein Zeichen gegen Rassismus sowie für die Vielfalt und Offenheit in Europas Kulturhauptstadt 2025. Der Julius Hirsch Preis ist mit insgesamt 21.000 Euro dotiert. 

Amadeu Antonio Stiftung fördert ein Graffiti-Projekt von Jugendlichen gegen Rassismus

Der Münchner Stadtteil Freimann ist gespalten: Einerseits sind hier AfD-Wahlergebnisse verhältnismäßig hoch, andererseits entsteht hier schon seit Jahren eine aktive, zivilgesellschaftliche Infrastruktur, die sich klar gegen Rassismus einsetzt. Deswegen ist der Freizeittreff Freimann für Jugendliche vor Ort umso wichtiger geworden, denn hier wird schon mit den Kleinsten strukturellem Rassismus vorgebeugt. Die Amadeu Antonio Stiftung fördert diesen Ansatz der Einrichtung mit der Unterstützung eines Graffiti-Projekts unter dem Motto „Rassismus ist echt doof!” – Wie schon die Kleinsten Diskriminierung verstehen.

Projektförderung der Deutschen Fernsehlotterie: Ein Koffer voller Demokratie

Das Projekt "Ein Koffer voller Demokratie" der Allianz gegen Rechtsextremismus Nürnberg konnte mit Unterstützung der Deutschen Fernsehlotterie umgesetzt werden. Das Projekt hilft regional und überregional, den Wert der  Demokratie zu vermitteln, aufzuklären über Rechtsextremismus und Fake News, Ausgrenzung und Aggressionen gegen Gruppen und Individuen zu verhindern und ein solidarisches Miteinander zu fördern. Idee dieses Projekts ist es, das Knowhow und Wissen, das in der Allianz und ihrem Netzwerk vorhanden ist, weiteren Organisationen und Gebietskörperschaften dezentral zur Verfügung zu stellen.

Amadeu Antonio Stiftung Logo - Demokratieförderung und politische Bildung
ZdT Logo - Demokratieförderung und politische Bildung
Bündnis für Demokratie Logo - Demokratieförderung und politische Bildung

Phineo: Demokratie-Projekte mit Impact

Auf einer extra Webseite von Phineo finden sich weitere spannende Beispiele, die einen guten Einblick in die Projektarbeit und die inhaltlichen Möglichkeiten der Demokratieförderung geben. Es werden dort Projekte und Organisationen aufgeführt, welche in den letzten Jahren mit dem PHINEO-Wirkt-Siegel ausgezeichnet wurden.

Welche Vorhaben im Bereich Demokratieförderung und politische Bildung haben gute Förderaussichten?

Das Thema Demokratieförderung und politische Bildung ist ein sehr aktuelles, das derzeit speziell von unterschiedlichsten Fördermittelgebern in verschiedenen Formen aufgegriffen wird. Es gibt also aktuell viele Möglichkeiten Fördermittel dafür einzuwerben.

Ein wichtiger Faktor, den viele Förderpartner in die Entscheidung ihrer Förderaktivitäten einbeziehen ist die Inklusivität. Wenn Ihre Angebote Bürgerinnen und Bürger aus allen Gesellschaftsschichten und mit verschiedenen Hintergründen in die Projekte einbeziehen, erhöhen sich Ihre Chancen auf einen positiven Zuwendungsbescheid. Es sollen explizit nicht ausschließlich die Bevölkerungsgruppen angesprochen werden, die sowieso offen für Themen wie Demokratieförderung sind, sondern eben auch diejenigen Menschen, zu denen der Zugang schwieriger sein kann. Wenn Ihr Projekt solche Elemente beinhaltet, sollten Sie diese auch im Antrag oder in der Anfrage besonders betonen und herausarbeiten.

Überlegen Sie, wie Sie verschiedene Zielgruppen in Ihre Projektplanung einbeziehen können, um Austausch und Begegnung im Rahmen der Bildungsarbeit für Demokratie zu ermöglichen. Setzen Sie hierfür in den Lebenswelten der Bevölkerung an und arbeiten Sie im Netzwerk.

Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Zielgruppen ist auch im Bereich Demokratieförderung und politische Bildung ein wichtiger Faktor, der sowohl zum Projekterfolg beiträgt als auch Ihre Förderchancen erhöht. Zeigen Sie deutlich auf, wie Sie zusammenarbeiten und wo sich auch in Ihren Projekten schon demokratische Elemente durchschlagen. Themen wie Partizipation, ehrenamtliches Engagement, Interkulturalität und Inklusion sind hierfür passende Aspekte.

Innovative Elemente sind auch ein Faktor, der sich in der Regel positiv für Ihr Projekt zu Buche schlägt. Vor dem Hintergrund der technischen Entwicklungen und auch mit den damit verbundenen Herausforderungen der Digitalisierung, werden auch immer Ansätze gesucht, die hier Innovationen entwickeln und neue Herangehensweisen ausprobieren.

Entscheidend ist auch immer eine gute Recherche, um den passenden Fördermittelgeber zu finden, der genau Ihr Projekt fördern kann und die gleichen Werte und  Ziele verfolgt. Hier lohnt es sich, eine gute Detailrecherche zu machen und in den Dialog mit potentiellen Förderpartnern einzusteigen, bevor ein erster Antrag verschickt wird. 

Neben den allgemeineren Datenbanken zur Fördermittelrecherche, die es gibt, stellt die Bundeszentrale für politische Bildung eine spezielle Übersicht für Fördermittel im Bereich politische Bildung zur Verfügung. Diese ist hier zu finden und bietet eine gute Sammlung verschiedener Fördermöglichkeiten.


öffentliche Mittel - Demokratieförderung und politische Bidung

Überblick über aktuelle Fördermittel für Demokratieförderung und politische Bildung 

Der Fördermarkt in Deutschland ist enorm und beinhaltet eine Vielzahl unterschiedlichster Förderorganisationen. Grundsätzlich finden sich bei vielen Fördermittelgebern geeignete Zugänge um Projekte im Rahmen der Demokratieförderung beantragen zu können. Die gesellschaftliche Lage sowie die aktuellen Herausforderungen spiegeln sich auf dem Fördermittelmarkt wider. Viele Förderorganisationen reagieren auf aktuelle Bedarfe und richten ihre Förderzwecke danach aus. So lassen sich derzeit einige explizit auf die aktuelle Situation ausgerichtete Förderausschreibungen und -programme in der Förderlandschaft finden. Solche terminierten Fördermöglichkeiten als auch länger laufende Ausschreibungen und Antragsmöglichkeiten haben wir Ihnen nachfolgend zusammengestellt.  

Demokratieförderung der öffentlichen Hand

Es gibt verschiedene Bundesprogramme, die sich spezifisch der Demokratieförderung und der politischen Bildung bundesweit widmen. Hierzu hat die Bundesregierung bereits 2016 eine Strategie zur Extremismusprävention und Demokratieförderung entwickelt, die durch diese Bundesprogramme erfüllt werden soll.

Das Bundesministerium des Inneren und für Heimat hat das Bundesprogramm Zusammenhalt durch Teilhabe entwickelt. Hier wurden in ländlichen und strukturschwachen Gegenden Projekte für demokratische Teilhabe und gegen Extremismus gefördert. Anfangs war das Programm nur auf die ostdeutschen Bundesländer ausgelegt, mittlerweile wird aber bundesweit gefördert. Die aktuelle Förderphase läuft 2024 aus.

Sonderausschreibung des BGZ: Fördermittel für Projekte zur Antisemitismusbekämpfung im Förderjahr 2024

Das Bundesprogramm "Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden." (BGZ) schreibt im Auftrag des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) für das Förderjahr 2024 Fördermittel für zehn Projekte mit speziellem Fokus auf das Thema "Bekämpfung von Antisemitismus in Deutschland" aus. Die Ausschreibung richtet sich vornehmlich an Vereine und Verbände sowie gemeinnützige Organisationen, die bereits einschlägige, praktische Erfahrungen in der Projektarbeit zur Bekämpfung von Antisemitismus nachweisen können. Geplant ist ein Projektstart ab dem 2. Quartal 2024. Bewerbungen sind aktuell bis spätestens 29. Februar 2024 möglich. Regulär stehen zwei Förderangebote im Mittelpunkt des Bundesprogramms, die ebenfalls zur Förderung der Demokratie beitragen: Fördermittel für Projekte, um das interkulturelle Miteinander vor Ort zu verbessern sowie Angebote zur Weiterqualifizierung ehrenamtlicher Akteure aus dem Integrations- und Engagementbereich. 

Bundesprogramm "Demokratie leben!"

Das Bundesprogramm "Demokratie leben!" vergibt Projektförderungen grundsätzlich im Rahmen von thematisch begrenzten Ausschreibungen, sogenannten "Interessenbekundungen". Derzeit sind keine direkten Förderausschreibungen veröffentlicht, sodass eine unmittelbare Förderung neuer Projektvorhaben nicht möglich ist. Allerdings können sich lokale Akteure und Engagierte an eine der über 350 deutschlandweit geförderten Partnerschaften für Demokratie wenden. Diese sogenannten Partnerschaften bestehen aus den Verantwortlichen der kommunalen Politik und Verwaltung sowie aus Aktiven der Zivilgesellschaft, wie zum Beispiel Vereine, Verbände und Kirchen. In der Regel gibt es so auf kommunaler Ebene einen Aktions- und Initiativfonds, über welchen Fördermittel für den Einsatz für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander angefragt werden können.


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Bundeszentrale für politische Bildung (bpb): Fördermöglichkeiten

Die bpb fördert Veranstaltungen und Projekte der politischen Bildung. Es gibt zwei Fördermöglichkeiten: in der Richtlinienförderung werden ausschließlich von der bpb anerkannte Träger und deren Unterträger gemäß der Förderrichtlinien gefördert. Im Zuge von Modellprojektförderungen erhalten innovative Vorhaben Zuwendungen nach §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung. Zudem schreibt die bpb unregelmäßig Förderungen zu bestimmten Themen oder Schwerpunkten aus. Den Zugang zu den drei Förderbereichen finden Sie auf Fördermöglichkeiten | Förderung | bpb.de.

Neben den bundesweiten öffentlichen Förderprogrammen lohnt sich immer auch ein Blick vor die eigene Haustür. Welche Fördermöglichkeiten bietet bspw. Ihr Landkreis oder Ihre Kommune? Auch auf Ebene der Bundesländer gibt es viele attraktive Fördertöpfe. Z.B. gibt es in NRW die Landesinitiative Europa-Schecks, mit der Projekte unterstützt werden, die sich für europäischen Werte einsetzen, den Europagedanken in der Zivilgesellschaft und kommunalen Familie stärken und den Menschen die unterschiedlichen Facetten einer lebendigen Demokratie näher bringen.

Demokratieförderung und politische Bildung – Förderung durch die EU

Seit ihrer Gründung war die Europäische Union (EU) stets ein Integrationsprojekt, das darauf abzielt, den Frieden zwischen ihren Mitgliedstaaten zu sichern. Die EU, als Gemeinschaft von gleichgesinnten Staaten, basiert zudem auf bestimmten Grundwerten wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Diese Werte sollen von der Union sowohl nach innen als auch nach außen gefördert werden und dienen als Leitlinie für all ihre politischen Maßnahmen. Daher wird natürlich auch die Demokratie und die politische Bildung durch EU Programme gefördert.

Das CERV-Programm: "Citizens, Equality, Rights and Values"

Das Programm "Citizens, Equality, Rights and Values" (CERV) der Europäischen Union fördert Projekte zum Thema Unionswerte, Gleichstellung, Teilhabe und Gewaltprävention – mit einem Etat von rund 1,44 Mrd. Euro. Die Zielrichtung des Förderprogramms setzt zum einen auf die Stärkung der Europäischen Werte (vgl. Artikel 2 des EU-Vertrags). Diese umfassen die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtstaatlichkeit sowie die Achtung der Menschenrechte, einschließlich der Rechte von Personen, die Minderheiten angehören. Zudem zielt CERV auf die Weiterentwicklung einer rechtebasierten, offenen und demokratischen Gesellschaft ab. Die Union will den Frieden, ihre Werte und das Wohlergehen ihrer Völker fördern, sowie den Reichtum ihrer kulturellen und sprachlichen Vielfalt wahren und für den Schutz und die Entwicklung des kulturellen Erbes Europas sorgen (siehe Artikel 3 EUV). So soll unter anderem den Bürgerinnen und Bürger eine demokratische, bürgerschaftliche und soziale Teilhabe ermöglicht werden. CERV ist unterteilt in vier Aktionsbereiche. Im Bereich "Werte der Union" steht die Möglichkeit zur Antragstellung im Aufruf "Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit" bevor. Hierüber sollen Rechte und Werte gefördert werden, indem in erster Linie die Kapazitäten und das Bewusstsein der Organisationen der Zivilgesellschaft für die EU-Charta der Grundrechte gestärkt werden und Aktivitäten durchgeführt werden, die ihre Einhaltung gewährleisten. 

Das Europäische Solidaritätskorps

Auch das Europäische Solidaritätskorps (ESK) ist ein Programm der Europäischen Union. Es fördert grenzüberschreitende sowie lokale Aktivitäten, die der Gemeinschaft zugutekommen. Mit der Förderung von freiwilligem Engagement und der praktizierten Europäischen Bürgerschaft junger Menschen setzt das ESK ein deutliches Zeichen für ein solidarisches und soziales Europa. Unterteilt in zwei Bereiche bietet das ESK Fördermöglichkeiten für junge Menschen unmittelbar als auch für gemeinnützige Organisationen. Über das Europäische Solidaritätskorps können vielfältige Maßnahmen gefördert werden (Freiwilligendienste und -teams sowie Solidaritätsprojekte von jungen Menschen). Als Solidaritätsprojekte gelten lokale Initiativen, die eigenständig von einer Gruppe junger Menschen initiiert und umgesetzt werden. Eine der Prioritäten der Solidaritätsprojekte ist die Teilhabe am demokratischen Leben: "Das Europäische Solidaritätskorps unterstützt die Einbeziehung einer Dimension der Teilhabe in Solidaritätsprojekte, mit der jungen Menschen einschlägige Möglichkeiten geboten werden, sich aktiv zu engagieren und an der Konzeption und Durchführung von Projektaktivitäten zu beteiligen, um auf diese Weise den Nutzen einer aktiven Bürgerschaft und der Teilhabe am demokratischen Leben zu entdecken."

Generell findet sich der Demokratiegedanke in allen EU-Fördermodalitäten in den Querschnittszielen wider. So trägt bspw. ein bereichsübergreifender Grundsatz der ESF Plus-Förderausschreibungen den Titel Antidiskriminierung. 

Demokratieförderung und politische Bildung – Förderung durch die Soziallotterien

Auch die Soziallotterien widmen sich in ihren Förderausrichtungen der Demokratieförderung und politischen Bildung, vor allem natürlich für die Zielgruppen, die sie auch sonst im Blick haben. Hier möchten wir Ihnen zwei Möglichkeiten der Förderung vorstellen.

BildungsChancen Lotterie

Wie schon im Namen gut erkennbar, hat die Lotterie BildungsChancen ihren Fokus auf verschiedenste Bildungsaktivitäten und deren finanzielle Förderung gelegt. Die Einnahmen für die Fördermittel werden aus den Soziallotterien freiheit+ und Traumhauslotterie erzielt.  Die Förderschwerpunkte konzentrieren sich auf nationale und internationale Bildungsvorhaben von freien gemeinnützigen Organisationen, von kommunalen und von staatlichen Trägern, die mitunter die Themen Diversity und Inklusion und Demokratieförderung aufgreifen. Die aktuelle Antragseinreichungsphase für die nächstfolgende Kuratoriumssitzung der Bildungschancen startet am 1. März 2024 und endet zum 30. April 2024.

Aktion Mensch e.V.

Mit dem Grundgedanken, dass es in einer lebendigen Demokratie entscheidend ist, dass vielfältige Stimmen die Gestaltung beeinflussen, tragen Inklusion und Partizipation, als Förderziele von Aktion Mensch, maßgeblich zur Demokratieförderung bei. Im Lebensbereich Bildung und Persönlichkeitsstärkung können daher bei Aktion Mensch auch entsprechende Projektförderungen für die Demokratiearbeit beantragt werden. Ganz aktuell bietet Aktion Mensch die neue Förderaktion Viel vor - Gemeinsam aktiv für Inklusion mit vereinfachtem Verfahren und mit attraktiven Konditionen an. Mit dem Aktionsangebot möchte Aktion Mensch zusätzliche Gelegenheiten für inklusive Begegnungen schaffen, um Inklusion erlebbar und erfahrbar zu machen. Zielgruppen sind Menschen mit Behinderung, Kinder, Jugendliche und Erwachsene bis 27 Jahren sowie Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten (bei fehlender Wohnung, in gewaltgeprägten Lebensumständen oder bei Entlassung aus einer geschlossenen Einrichtung). Seit dem 1. Februar 2024 können mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr hierüber bis zu 10.000 Euro ganz ohne Eigenmittel beantragt werden.


Unser Beratungsangebot:

Beratungsangebot - Demokratieförderung und politische Bildung
Beratungsangebot - Demokratieförderung und politische Bildung
Beratungsangebot - Demokratieförderung und politische Bildung

Demokratieförderung und politische Bildung – Fördermittel von Stiftungen und weiteren Fördermittelgebern

Auch der deutsche Stiftungssektor bietet eine bunte Vielfalt unterschiedlichster Fördermöglichkeiten. Lesen Sie nachstehend exemplarische eine Auswahl möglicher Partnerorganisationen von Förderstiftungen.

Deutsche Bahn Stiftung: „Demokratie stärken“  

Die Deutsche Bahn Stiftung möchte eine chancengerechtere Gesellschaft mitgestalten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Über ihre Förderstiftung schreibt sie jährlich ein thematisches Förderprogramm aus, über welches man sich für Fördermittel bewerben kann. Das Thema der Ausschreibung 2024 lautet „Demokratie stärken“. Die Ausschreibung wird am 13. Februar 2024 veröffentlicht. Bewerbungsende ist der 25. März 2024.

Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte

Um die Geschichte der Demokratie in Deutschland noch stärker als bisher in der Erinnerungskultur zu verankern, hat der Deutsche Bundestag 2021 das Gesetz zur Gründung der Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte verabschiedet. So will die Bundesregierung der wechselvollen Geschichte der Demokratie in Deutschland und ihren Orten mehr Aufmerksamkeit verleihen. Ziel ist es, die Auseinandersetzung mit der Entwicklung der deutschen Demokratiegeschichte zu fördern und die demokratische Teilhabe und Zivilcourage in der Gesellschaft zu stärken. Zur Förderung von Bildungs- und Vermittlungsprojekten können Anträge eingereicht werden (aktuell bis zum 16. Februar 2024). Die Projekte sollen möglichst viele Menschen zur Auseinandersetzung mit der Geschichte der Demokratie anregen. Die Stiftung fördert daher bundesweit bedeutsame und gesamtgesellschaftlich relevante Projekte, die sich mit den Orten der Demokratiegeschichte in Deutschland beschäftigen. Förderfähig sind Projekte mit einer maximalen Laufzeit bis zum 31. Dezember 2025.

Amadeu Antonio Stiftung

Die Amadeu Antonio Stiftung verfolgt das Ziel, eine demokratische Zivilgesellschaft zu fördern und tritt entschieden antidemokratischen Tendenzen entgegen. Sie unterstützt Projekte und Initiativen, die sich für Minderheitenschutz, Menschenrechte sowie gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus engagieren. Die Stiftung bietet inhaltliche Beratung, finanzielle Unterstützung und vermittelt Erfahrungen und Kontakte. Besonderes Augenmerk gilt Projekten im ländlichen Raum oder in Bereichen, in denen staatliches Handeln Lücken aufweist. Die Stiftung zeigt ein besonderes Interesse an der Förderung von Initiativen, die anderweitig wenig Chancen auf finanzielle Unterstützung haben. Weiterführende Informationen zu den Förderkriterien und -schwerpunkten der Stiftung sowie zum Auswahlverfahren bei Förderprojekten finden Sie hier

Stiftung Bildung: Förderfonds für Kitas und Schulen

Die Stiftung Bildung bietet Kita- und Schulfördervereinen verschiedene Fördermöglichkeiten an, um Projekte und Aktionen in Kitas und Schulen umsetzen zu können. Über mehrere unterschiedliche themenorientierte Förderfonds können Fördermittel beantragt werden. Unter anderem gibt es den Förderfonds Demokratie, einen Fonds zur Stärkung von Frieden und Toleranz und einen separaten Förderfonds mit dem Titel Aktiv gegen Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus.

Deutsches Kinderhilfswerk (DKHW): Länder- und Themenfonds

Das Deutsche Kinderhilfswerk fördert jedes Jahr zahlreiche Projekte für Kinder und Jugendliche in den Bereichen Kinderpolitik, Medienkompetenz, Kinderkultur und Spielraum. Hinzu kommen Sonderfonds, zum Beispiel für die Umgestaltung von Schulhöfen oder gesunde Ernährung. In Zusammenarbeit mit einzelnen Bundesländern werden zudem sogenannte Länderfonds angeboten. Inhaltlich geht es hier überwiegend um die Stärkung von Kinderrechten und die Schaffung von Beteiligungsformaten. In Brandenburg gibt es den Länderfonds "Demokratie und Wahlen". Er verfolgt das Ziel Maßnahmen zu unterstützen, die die altersgemäße politische Mitwirkung von Mädchen und Jungen fördern und sie dadurch auch auf zukünftige politische Teilhabe vorbereiten. 

Robert Bosch Stiftung: Allzeitorte. Gemeinsam mehr bewegen

Die Robert Bosch Stiftung unterstützt mit ihrer aktuellen Förderaussschreibung zusammen zusammen mit Bundesverband Soziokultur Tridems dabei, gemeinsam Ideen für niedrigschwellige Demokratiearbeit zu entwickeln und auszuprobieren. Durch innovative Formate der Demokratiearbeit, die im Kleinen etwas bewegen, sollen sich Menschen als Gestalter:innen ihrer Alltagsräume und damit potenziell auch weiterer demokratischer Prozesse erleben und im Idealfall längerfristige Anlaufstellen für ihre Anliegen finden. Das Programm richtet sich vorrangig an soziokulturelle Zentren und Initiativen, politische Bildner:innen und Alltags- oder Freizeitorte. Diese können sich gemeinsam als Tridem noch bis zum 10. März 2024 auf die Ausschreibung bewerben. 


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Hertie-Stiftung: Fonds für Antisemitismus-Bekämpfung und Aufklärung

Mit dem "Fonds für Antisemitismus-Bekämpfung und Aufklärung" fördert die Hertie-Stiftung über ihr bereits vorhandenes Engagement hinaus zusätzlich Projekte und Initiativen, die sich für die Erforschung und Bekämpfung des Antisemitismus und für jüdisches Leben in Deutschland einsetzen. Durch Unterstützung von Bildungs- und Dialogprojekten will die Stiftung zur Aufklärung und  Stärkung der Gesellschaft und zu Toleranz beitragen. Der Fonds unterstützt durch die Vergabe von Einzelförderungen zwischen 3.000 und 50.000 Euro vielfältige Projekte und Initiativen, die sich der Aufklärung über Antisemitismus und der Förderung von Toleranz und Respekt verschrieben haben. Die Fördermöglichkeiten reichen von beispielsweise akademischen Stipendien über Ausstellungen, Schulprojekten bis zu Kampagnen in sozialen Medien. 

Stiftung EVZ: Erinnerung Verantwortung Zukunft

Der Auftrag der Stiftung EVZ ist es, die Erinnerung an das Unrecht der nationalsozialistischen Verfolgung lebendig zu halten und sich für Menschenrechte und Völkerverständigung einzusetzen. Vor dem Hintergrund ihrer Gründungsgeschichte ist die Stiftung EVZ besonders in Mittel- und Osteuropa, Israel sowie in Deutschland aktiv. Die Stiftung vergibt ihre Förderungen über verschiedene Ausschreibungen und Drittmittelprogramme. Im vergangenen Jahr gab es bspw. einen Förderaufruf, damit Strukturen gegen Antisemitismus geschaffen werden können. Aktuell bietet das Förderprogramm local.history noch bis Mitte Februar eine Antragsmöglichkeit. Hierüber sollen Projekte unterstützt werden, die sich auf dem Wege lokaler Bezüge mit historischen Orten, Personen, Ereignissen, Unternehmen und Gebäuden aus der NS-Zeit auseinandersetzen. Die aktuelle Ausschreibung richtet sich an Träger:innen aus Polen, Tschechien, Estland, Lettland, Litauen, der Slowakei und der Ukraine.

Alfred Toepfer Stiftung: Small Change for Europe

Mit Small Change for Europe fördert die Toepfer Stiftung Projekte, die sich politisch, künstlerisch und gesellschaftlich mit Europa auseinandersetzen. Das Anliegen der Toepfer Stiftung ist es, Einzelpersonen, Gruppen oder Einrichtungen in der Realisierung ihrer Vorhaben unbürokratisch und zügig zu unterstützen. Getragen von der Überzeugung, dass auch kleine Veränderungen große Wirkung erzielen können, stellt die Stiftung kleinere Fördersummen (bis zu 5.000 Euro) zur Verfügung und bietet bei Bedarf die Nutzung verschiedener Räumlichkeiten an.

Doris-Wuppermann-Stiftung

Die Doris-Wuppermann-Stiftung will junge Menschen zum politischen Handeln ermuntern und ihr politisches Engagement unterstützen. Dazu fördert und ermöglicht sie im weitesten Sinne soziales Lernen und Handeln, politische Beteiligung und Interessenvertretung engagierter junger Menschen. Gefördert werden können Projekte in den Themenfeldern Stärkung politischer Beteiligungsformen und Empowerment von Kindern und Jugendlichen, Anti-Rassismus und Anti-Diskriminierungsarbeit, Klimaschutz demokratisch gestalten und Erinnerungskultur bewahren. Antragstellungen sind ab März 2024 möglich.

DFL Stiftung: Thementopf Sport und Demokratie

Einmal im Jahr vergibt die DFL Stiftung im Rahmen einer Ausschreibung freie Fördermittel an Projekte und Initiativen, die einen bestimmten Themenschwerpunkt besitzen. Der sogenannte „Thementopf“ beinhaltet Förderungen von bis zu 10.000,00 € pro Projekt und richtet sich derzeit an gemeinnützige Organisationen, die im Themenfeld Sport und Demokratie aktiv sind. Gesucht werden Projekte, die Sport und Bewegung nutzen, um politische Bildung und insbesondere demokratische Werte für junge Menschen zugänglicher zu machen. Jugendliche sollen Projekte mitgestalten und ihre Perspektiven sollen einbezogen werden. Die aktuelle Antragsfrist endet am 15. Februar 2024. 

Auch Förderpreise bieten sich für die finanzielle Unterstützung der Demokratiearbeit an. Die Systemische Gesellschaft e.V. vergibt z.B. den Kristina-Hahn-Preis, dessen Schwerpunktsetzung aktuell auf innovativen Projekten zur Demokratieförderung im Kindes- und Jugendalter liegt. Oder der Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“, ein Kinder- und Jugendwettbewerb zur Förderung der demokratischen Kultur, der jährlich vom 1. Juli bis 15. Dezember ausgeschrieben ist.

Direkte Unterstützung für Ihr Vorhaben: Die Beratungsangebote von Förderlotse

Wir beraten gemeinnützige Organisationen zu allen Fragen rund um die Fördermittelgewinnung  – von der Recherche über die interne Organisation bis hin zur Arbeit an Fördermittelanträgen. Bei Unterstützungsbedarf im Fördermittel-Fundraising für Ihre Demokratieprojekte können Sie sich mit Ihrem Anliegen an uns wenden.

Im Rahmen unseres Einstiegspakets Fördermittelberatung prüfen unsere erfahrenen Berater/innen die Förderfähigkeit Ihres Vorhabens oder Ihrer Organisation. Wir recherchieren und nennen Ihnen konkrete Fördermöglichkeiten und Anlaufstellen für die Finanzierung. Bei weiter fortgeschrittenen Projekten kann es darum gehen, inwiefern bei spezifischen Förderern Chancen bestehen und was bei der Antragstellung besonders wichtig ist, um eine Bewilligung zu erhalten. Auch bieten wir Hilfe bei der konkreten Erstellung von Antragsunterlagen. Wir unterstützen Sie in allen Phasen der Beantragung eines gemeinnützigen Projekts – bei Stiftungen, Soziallotterien, öffentlichen Fördermittelprogrammen und anderen Fonds. Im Rahmen der Antragsberatung übernehmen wir sowohl umfangreichere inhaltliche Arbeiten (Verfassen von Antragstexten, Koordination der Antragstellung) als auch punktuelle Unterstützung (Korrekturlesen und "Feinschliff").


Ich danke meinen beiden Redaktionsmitarbeiterinnen Eva Wieners und Marlene Schmitz für die Zusammenstellung der aktuellen Fördermöglichkeiten und für die Unterstützung bei diesem Blogbeitrag.

Liebe Leserinnen und Leser, kennen Sie weitere aktuelle Fördermöglichkeiten für die Demokratiearbeit? Bitte ergänzen Sie doch diese Sammlung mit Ihren Tipps und Hinweisen gerne im untenstehenden Kommentarbereich. Vielen Dank!

  • Die Stiftung gegen Rassismus möchte helfen, die Aktivitäten gegen Rechts der Wirtschaft zu bündeln, unter dem Motto „Unternehmen gegen Rassismus“. Wer dabei sein möchte oder Ideen hat, wie die Aktivitäten gebündelt werden können, meldet sich bitte bei der Stiftung. https://stiftung-gegen-rassismus.de/

      • Liebe Frau Penninggers,
        wie schade! Aber super, dass Sie sich beteiligt haben. Leider kann ich Ihnen pauschal keine Antwort geben. Es kommt ja immer darauf an, was genau Sie wo planen. Gerne möchte ich Sie aber auf das Beratungsangebot von Förderlotse Torsten Schmotz hinweisen: https://foerder-lotse.de/beratung/
        Oder Sie finden vielleicht im Blogartikel eine passende Alternative?
        Mit vielen Grüßen
        Marlene Schmitz

  • Hier eine weitere aktuelle Fördermöglichkeit mit Frist zum 15.3.24: MONOM Stiftung – Ausschreibung Aktionstopf
    „Gefördert werden Vorhaben, die sich kritisch mit der Gesellschaft auseinandersetzen, sich mit Antisemitismus, Sexismus, Rassismus und anderen Ideologien der Ungleichheit beschäftigen oder Projekte, die die Shoah oder den Nationalsozialismus thematisieren.“
    https://www.monom-stiftung.org/ausschreibungen/aktionstopf

  • Die Bildungschancen Lotterie öffnet vom 01.03.2024, 12:00 Uhr bis einschließlich 31.03.2024, 24:00 Uhr Ihr Antragsportal: Es können ausschließlich Förderanträge zum Förderschwerpunkt für politische Bildungsarbeit, Teilhabe und Demokratieförderung eingereicht werden. Nähere Informationen zu diesem Förderschwerpunkt finden Sie unter https://www.bildungschancen.de/foerderschwerpunkt/

  • Unter dem Motto: „automatisch demokratisch? schön wär’s…“ lobt die Stiftung CITOYEN ihren Preis für Bürgersinn, die CITOYENNE, in diesem Jahr für Ideen, Projekte und den Einsatz für ein demokratisches Miteinander aus. Wer sich für das einsetzt, was zu einer lebendigen und stabilen Demokratie gehört, also für Meinungsfreiheit und gegen Radikalisierung, für soziale Gerechtigkeit, Toleranz, Dialog und Gleichberechtigung – kurz: für die Grundwerte unserer Demokratie – ist eingeladen, sich bis zum 27. März 2024 zu bewerben. Dies können Personen und Initiativen sein, die aus Frankfurt, Offenbach oder den benachbarten Landkreisen kommen.
    Weitere Infos: https://www.citoyenne.de/citoyenne-2024/

  • Als gemeinnützige Branchen-Initiative setzt C_SR verschiedene Projekte und Kampagnen unter einem gemeinsamen kommunikativen Dach um: Das erste große Ziel für 2024 ist der Schutz unserer Demokratie. C_SR verbindet als Plattform systematisch NPOs und die Kreativindustrie, um das soziale Ehrenamt zu stärken.
    Weitere Infos: https://www.c-sr.org/

  • Wettbewerb »WestfalenBeweger«
    Westfälische Initiativen oder Vereine, die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit stärken oder die Idee eines gemeinsamen Europas vermitteln, können sich um den »WestfalenBeweger 2024 – Demokratie und Europa in Westfalen gestalten« bewerben. Mit Preisgeldern von insgesamt 15.000 € fördert und initiiert die Stiftung Westfalen – Initiative für Eigenverantwortung und Gemeinwohl vorbildhaftes bürgerschaftliches Engagement zur Stärkung demokratischer Grundwerte. Die Bewerbung ist bis zum 30. April 2024 möglich.
    Weitere Infos: https://www.swi.nrw/bewerbung-wettbewerbe/

  • Vom 18. März bis 30. April 2024 können sich erneut innovative Bildungsprojekte für den Hidden Movers Award bewerben. Zu gewinnen gibt es neben einer pro-Bono Beratung durch Deloitte und ein Coaching der Social Entrepreneurship Akademie ein Preisgeld von insgesamt 75.000€. Aus aktuellem Anlass, freuen wir uns in der diesjährigen Ausschreibungsrunde besonders über Projektanträge aus dem Themenbereich „Demokratiebildung & Werteorientierung“.
    https://www.hidden-movers.de/hidden-movers/

  • Vereinswettbewerb »(M)ein Verein gegen Rassismus«
    Am 11. März 2024 starteten offiziell die Internationalen Wochen gegen Rassismus unter dem Motto »Menschenrechte für alle«. Die Deutsche Sportjugend (dsj) und der Deutsche Olympischer Sportbund (DOSB) nutzen diesen Anlass, um den Beginn ihres Vereinswettbewerbs »(M)ein Verein gegen Rassismus« im Sport bekannt zu geben. Ziel des Wettbewerbs ist es, niedrigschwellige Möglichkeiten für Vereine zu schaffen, ihre Haltung gegen Rassismus aufzuzeigen und neue Aktionen zu initiieren. Der Wettbewerb wird in Zusammenarbeit mit der Stiftung gegen Rassismus im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus durchgeführt. Alle Sportvereine in Deutschland, die sich gegen Rassismus engagieren möchten, sind eingeladen, ihre Projekte und Initiativen für gesellschaftlichen Zusammenhalt im Sportverein zu präsentieren und ihren Einsatz für einen inklusiven Teamgeist zu zeigen. Ob durch Statements auf Trikots, Kooperationen mit migrantischen Vereinen oder die Durchführung von Antirassismus-Workshops – jede Initiative ist willkommen und wird gewürdigt. Die Bewerbungen für den Vereinswettbewerb können bis zum 6. Mai 2024 eingereicht werden. Die Preise, insgesamt über 21.000 Euro, werden an die besten Projekte vergeben.
    https://www.dsj.de/themen/demokratiestaerkung-antidiskriminierung/anti-rassismus-im-sport/vereinswettbewerb

  • Holocaust Education
    Das Förderprogramm der Conference on Jewish Material Claims Against Germany, der Stiftung EVZ und des Bundesministeriums der Finanzen umfasst sowohl ein- als auch mehrjährige Projekte, die von internationalen Organisationen weltweit durchgeführt werden. Die Bildungsprojekte sollen den Fokus Holocaust mit opferzentrierter Perspektive haben, u. a. die Digitalisierung und Veröffentlichung von Dokumenten, Forschungs- und Ausstellungsprojekte, Weiterbildung für Lehrende und Projekte für Schüler/-innen.
    Bewerbungsfrist: 1. April (Projektbeginn ab Januar 2025) und 1. Oktober (Projektbeginn ab Juli 2025).
    Weitere Informationen: https://www.stiftung-evz.de/was-wir-foerdern/drittmittel-programme/holocaust-education/

  • Hier noch zwei weitere Fördermöglichkeiten:

    1. Gegenwind
    Der Förderfonds „Gegenwind – Förderfonds für Ostdeutschland“ der Amadeu Antonio Stiftung ist im Kern eine Förderung von „Gegenwind“ gegen Rechtsextremismus und verfassungsfeindliche Bestrebungen. Gefördert werden Projekte und Initiativen mit bis zu 150.000 Euro, die sich für ein demokratisches, solidarisches Ostdeutschland und gegen den wachsenden Einfluss rechtsextremer Kräfte einsetzen. Eine Bewerbung ist das ganze Jahr über möglich.
    https://www.bewegungsstiftung.de/gut-zu-wissen/foerderungen/antrag-stellen

    2. Westfalenbeweger
    Die Stiftung Westfalen-Initiative für Eigenverantwortung und Gemeinwohl zeichnet mit dem Preis „WestfalenBeweger“ Projekte und Initiativen aus, die sich mit vorbildhaftem bürgerschaftlichem Engagement für die Stärkung demokratischer Grundwerte einsetzen.

    Dazu gibt es ein Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro. Bewerben können sich gemeinnützige Organisationen aus Westfalen sowohl mit begonnenen als auch in 2024 bereits abgeschlossenen Projekten noch bis zum 30. April 2024 auf der Seite der Stiftung. https://www.swi.nrw/2024/02/01/engagement-wettbewerb-westfalenbeweger-2024-gestartet/

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    Torsten Schmotz

    Über den Autor/die Autorin

    Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens Förderlotse Torsten Schmotz, Seniorberater, Hochschuldozent und Fachautor, seit 2006 ist das Fördermittel-Fundraising sein beruflicher Schwerpunkt.



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